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perLen - Personalisierte Lernkonzepte in heterogenen Lerngruppen

Projektdesign

perLen-Schulen

Zur Untersuchungsgruppe der perLen-Studie gehören 65 Schulen (=perLen-Schulen) aus der Deutschschweiz, die sich aus eigener Initiative (bottom-up) in Richtung einer stärkeren Personalisierung des Lernens weiterentwickeln. Elf der total 65 perLen-Schulen wurden als perLen-Fallschulen behandelt und besonders ausführlich dokumentiert.

Die Schulen haben sich für die Teilnahme an der perLen-Studie beworben (Flyer, Hinweise an Tagungen, Mund-zu-Mund-Propaganda) oder wurden auf Empfehlung signifikanter Personen (aus pädagogischen Hochschulen, Bildungsdirektionen, Schulinspektionen) zur Teilnahme eingeladen. Der Kontakt erfolgte über die Schulleitungen, die mittels Anschreiben und Steckbrief sowie nachfolgende Telefonate informiert wurden. Der Entscheid, an der perlen-Studie teilzunehmen, wurde vom Kollegium der einzelnen Schulen getroffen.

Die Bandbreite dieser nicht repräsentativen Stichprobe reicht von Zentrumsschulen mit grossen Kollegien bis zu Zwergschulen mit Mehrjahrgangsklassen und wenigen Lehrpersonen. Jede perLen-Schule hat ein eigenes Profil und steht bei der Unterrichtsentwicklung an einem anderen Ort.

Längsschnittstudie

Mit den 65 perLen-Schulen wurde eine mehrperspektivische, multimethodische Längsschnittstudie mit Datenerhebungen in drei Schuljahren (2012/13, 2013/14, 2014/15) durchgeführt. Pro perLen-Schule wurden folgende Personen einbezogen:

  • (Lehr-)Personen, die zur Schulleitung gehören
  • Regellehrpersonen (Lehrplanfächer) und Speziallehrpersonen (Sonderpädagogische Massnahmen: Integrative Förderung, Deutsch als Zweitsprache, Begabtenförderung, …), die Schülerinnen und Schüler ab der 4. Klasse bzw. Jahrgangstufe unterrichten.
  • Schülerinnen und Schüler (aus bis zu drei Klassen, die zur gleichen Lernlandschaft bzw. Stammklasse gehören), die zu Beginn der perLen-Studie entweder in der 4. Jahrgangsstufe (Primarschule) oder in der 7. Jahrgangsstufe (Sekundarschule) waren.

Datenerhebungen in allen perLen-Schulen

Pro Schuljahr wurde je eine Online-Befragung der Schulleitenden, der Lehrpersonen sowie der Schülerinnen und Schüler durchgeführt. Zudem wurden zweimal, d. h. zu Beginn und gegen Ende des dreijährigen Untersuchungszeitraums, Daten erhoben, die sich auf die fachlichen und überfachlichen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler beziehen.

Datenerhebungen in den perLen-Fallschulen

Die elf perLen-Fallschulen nahmen zusätzlich zu den oben beschriebenen Online-Befragungen und der Erfassung der Kompetenzentwicklung an folgenden Datenerhebungen teil:

  • Konzeptdokumentation. Von jeder perLen-Fallschule wurde ein Dossier mit Schuldokumenten zu ihrem personalisierten Lernkonzept eingefordert.
  • Leitfadeninterview mit der Schulleitung. Mit der Schulleitung jeder perLen-Fallschule wurde ein Leitfadeninterview geführt (t1). Dabei wurden Fragen, die bei der Analyse der Schuldokumente entstanden, geklärt und weiterführende Informationen zum Personalisierungskonzept, zur Schülerschaft, zum Unterricht, zur Zusammenarbeit im Kollegium sowie zur Unterrichtsentwicklung eingeholt.
  • Leitfadeninterviews mit Lehrpersonengruppen. Pro perLen-Fallschule und Schuljahr (t1/2013, t2/2014, t3/2015) wurde (i.d.R.) mit derselben Lehrpersonengruppe ein Leitfadeninterview geführt. Die Gruppe bestand aus den (3-5) Lehrpersonen, welche die Lerngruppen bzw. Klassen unterrichteten, die an den Online-Befragungen und am Klassencockpit-Test teilnahmen.
  • Videogestützte Unterrichtsbeobachtungen. In ausgewählten perLen-Schulen wurden Inputsequenzen, selbstorganisiertes Lernen und Coachinggespräche gefilmt, Formen der Lernenden-Kooperation festgehalten sowie die Problemlöse- und die Textproduktionskompetenz der Schülerinnen und Schüler erfasst.